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Gefahr für Kinder: Giftpflanzen in Haus und Garten

Publiziert am 07.05.2014 von in Kategorie Haushalt

Sie sind oftmals wunderschön und zieren unsere Wohnungen und den Garten – giftige Pflanzen, Sträucher und Beerenfrüchte. Für Tiere meist harmlos, aber für den Menschen oftmals lebensgefährlich. Laut Studien stehen Giftunfälle durch Pflanzen und Beerenfrüchte auf Platz 3 der Gefahrenliste. Diese erschreckende Tatsache sollte Eltern alarmieren und dafür sorgen, dass diese sich ein wenig ausführlicher mit dem Thema Giftpflanzen beschäftigen, bevor es zu einem tragischen Unglück kommt.

Da Kinder von Natur aus neugierig sind und gerne alles anfassen und in den Mund stecken, was für sie neu ist und verlockend aussieht, ist es von unwahrscheinlicher Wichtigkeit für Eltern immer zu wissen wo sich das Kind aufhält und was es in den Mund nimmt. Besonders in frei zugänglichen Grünanlagen wie z.B. Spielplätzen und Parkanlagen, in denen sich Kinder auch gerne aufhalten, stecken oftmals die Gefahren im Gebüsch. Hier sollten Eltern ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen und sich am besten selbst vorher in der Umgebung etwas genauer umschauen und die Kinder direkt über die entsprechenden Pflanzen aufklären.

Nicht alle Pflanzen führen zu starken Vergiftungen, aber auch kleine Menge reichen schon aus, um Erbrechen und Durchfall herbeizuführen. Einige Pflanzen enthalten auch Gifte, die nur bei Berührung schon unangenehme Folgen für die Haut haben und z.B. leichte Verbrennungen hervorrufen können. Im schlimmsten Falle können einige Pflanzengifte jedoch zum Tode führen, da besonders Kinderkörper noch nicht genug Abwehrmechanismen haben um das Gift rechtzeitig abbauen bzw. ausscheiden zu können. Um dieses zu vermeiden, sollten Eltern ihren Kindern zuliebe auf alle möglichen giftigen Zierpflanzen und Sträucher im eigenen Haushalt verzichten.

Wenn Eltern sich nicht ganz sicher sind, welche der Gartenpflanzen oder auch Topfpflanzen im eigenen Umfeld wirklich Schaden anrichten können, sollten sie sich einen Ratgeber aus der Buchhandlung zulegen oder im Internet recherchieren und mithilfe von Bildern und Beschreibungen den eigenen Pflanzenbestand durchgehen und eventuell vorhandene giftige Pflanzen direkt entfernen. Wer einen eigenen Garten plant, sollte von Anfang an auf alle Pflanzen und Sträucher verzichten, die auf der Liste der Giftpflanzen stehen.

Es kann auch hilfreich sein, Gartenarbeiten mit den Kindern gemeinsam zu machen, sofern diese schon ein gewisses Alter erreicht haben und auch die Gründe verstehen können. So können Eltern ihre Kinder direkt über die Gefahren aufklären und ihnen die entsprechenden Pflanzen zeigen. Dieses stärkt auch das Vertrauen der Kinder und gibt ihnen ein anderes Bewusstsein gegenüber der Natur und den Pflanzen.

In Ratgebern werden die typischen giftigen Pflanzen und mögliche Folgen immer sehr detailliert beschrieben und mit Bildern unterlegt. Diese Bücher gibt es auch oftmals in kindgerechter Ausgabe, die es Kindern spielerisch verständlich machen, dass viele der farbenfrohen und verlockend aussehenden Früchte und Blumen der Tierwelt vorbehalten sind.

Die rechtzeitige Aufklärung der Kinder kann viele Unfälle durch Vergiftung vermeiden und Leben retten. Kinder sollen ohne Angst die Welt entdecken können, aber auch lernen, dass in allem Unbekannten Gefahren stecken können.

Fazit: Wer kleinere Kinder hat oder Kinder plant, sollte sich auf jeden Fall schon vorher mit dem Thema Giftpflanzen, Nebenwirkungen und den richtigen Erste-Hilfe-Massnahmen auseinandersetzen, um im schlimmsten Falle richtig handeln zu können. Sollte das Kind versehentlich doch etwas Giftiges zu sich genommen haben, ist die Behandlung durch einen Arzt unumgänglich. Das wichtigste ist immer die Nummer der Giftnotrufzentrale bei sich zu haben. Hilfreich ist es in dem Falle auch zu wissen um welche Pflanze es sich handelt, die das Kind zu sich genommen hat, denn so können direkt vor Ort die richtigen Massnahmen durch die Eltern getroffen werden, bevor ein Notarztwagen eintrifft.

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