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Es gibt einen Weg aus dem Chaos!

Publiziert am 09.04.2013 von in Kategorie Gesellschaft

Die Messie-Expertin Veronika Schröter bietet in ihrer Praxis seit 2001 Beratungen für vom Messie-Syndrom Betroffene an. Sie hält aber auch für Angehörige und in Institutionen Vorträge und Fortbildungen. Die Grundlage ihrer Arbeit ist die Erkenntnis, dass es sich bei den Messies nicht einfach um „Chaoten“ handelt, die nur keine Lust zum Aufräumen haben, sondern, dass das Messie-Syndrom eine vielschichtige Verhaltensauffälligkeit darstellt.

Messietum kann Verbesserung erfahren

Veronika Schröter ist ausgebildete Heilpraktikerin für Psychotherapie und hat noch eine Ausbildung zum zertifizierten Coach an der Steinbeis Hochschule in Berlin sowie eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin am Fritz Pearls-Institut absolviert. Ihr vielschichtiger Ansatz hat sie dazu geführt, im Messietum eine Verhaltensstörung zu erkennen, die zunächst einmal ernst genommen werden muss, und nicht als leichter „Spleen“ abgetan werden sollte. In ihrer Praxis verfolgt sie darum das Ziel, an den Kern dieses Verhaltens zu gelangen, dahin, wo das Messietum seine „Berechtigung“ hat. Ob es ein Schutzmechanismus ist oder andere Beweggründe vorliegen, wird dabei herausgearbeitet – denn jeder Patient bringt eine andere Geschichte mit.

Eine Verknüpfung von Symptomen

In der Praxis erweist sich auch häufig, dass das Messietum zu einer Reihe anderer Verhaltensweisen führt, die den Patienten im schlimmsten Fall fast handlungsunfähig werden lassen. Damit wird auch klar, dass diese Symptomatik eine komplexe ist, eine Verknüpfung von Symptomen, die einen Menschen in allen Bereichen des Alltags sehr beeinträchtigen können. Den Patienten erwartet in der Therapie daher immer eine Akzeptanz seiner Symptome und damit auch seiner individuellen Geschichte. Diese zu erfahren, um zum Kern bzw. dem Auslöser des Messie-Verhaltens zu gelangen, und im nächsten Schritt eine Verhaltensänderung zu bewirken, stellt das Ziel der Behandlung dar.

Selbstakzeptanz kann heilend wirken

Wenn der Patient sich nicht mehr als nur defizitär erfährt, kann eine Heilung in Gang gesetzt werden. Der Patient steht in allen Schritten im Mittelpunkt und bestimmt auch das Tempo der Heilung mit. Diese Arbeit mit Betroffenen aber auch Angehörigen zeigt gute Erfolge.

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